Verkehrsunfall mit Schadstoffaustritt

Am 22. Mai fand in der Langenfeldergasse eine technische Übung mit dem Schadstoffzug Möllersdorf und dem Roten Kreuz Baden statt.

 

 

 

Ein Auffahrunfall eines PKW und eines mit Salzsäure beladenen LKW war die Ausgangssituation der technischen Übung am Mittwochabend. Durch den Aufprall war der PKW so verformt, dass die Türen nicht mehr zu öffnen und die drei Insassen im Fahrzeug eingeschlossen waren. Weiters waren die Fässer mit Salzsäure durch den Unfall leck geschlagen und die der Schadstoff trat am Heck des LKW aus.

Am Unfallort traf das Rote Kreuz als erste Einsatzorganisation ein und erkannte auf Grund der Gefahrennummer 80 und der Stoffnummer 1789, die am LKW angebracht waren, dass es sich um eine kontaminierte Gefahrenzone handelt. Dies teile der RK-Einsatzleiter dem Fahrzeugkommandanten des HLF (Tank 1) mit. Mittels schwerem Atemschutz näherten sich die Feuerwehrmänner dem mittlerweile in Brand geratenen PKW und löschten mittels Angriffsleitung die Flammen, so dass mit der Menschrettung aus dem PKW mittels hydraulischen Rettungsgerät begonnen werden konnte. Die Unfallstelle wurde großräumig abgesperrt und der Schadstoffzug der FF Möllersdorf alarmiert. Dieser traf mit den Unterstützungskräften der FF Kottingbrunn am Unfallort ein und stellte je einen Trupp mit Schutzstufe 2 und Schutzstufe 3 Anzügen. Die geretteten Personen wurden nach der Dekontamination dem Roten Kreuz zur Versorgung übergeben.

Nach der Übung fand im Feuerwehrhaus der FF Baden Weikersdorf eine Übungsbesprechung der Führungscrew und des hochkarätigen Beobachterteams statt, in der konstruktive Verbesserungsvorschläge und alternative Handlungsstränge besprochen wurden.

Wir bedanken uns beim Roten Kreuz Baden, bei den Übungsdarstellern, den Übungsbeobachtern und den Kameraden der FF Möllersdorf und der FF Kottingbrunn für die ausgezeichnete Zusammenarbeit bei dieser spannenden Übung.