CO-Austritt bei Gastherme

Am 21. Juni gegen 14:37 Uhr wurde die FF Baden Weikersdorf zu einem Gasaustritt bzw. Gasgebrechen (S1) in die Elisabethstraße alarmiert. Der EVN-Techniker vor Ort hat eine Konzentration von 400 ppm Kohlenmonoxid gemessen. 

Der Wohnblock wurde belüftet und Wohnung für Wohnung evakuiert. Die Bewohner wurden vom Roten Kreuz und dem Samariterbund vor Ort versorgt.

Nachdem keine CO-Konzentration mehr feststellbar war, wurde die Therme durch den EVN-Techniker außer Betrieb genommen.

Kohlenmonoxid ist ein äußerst giftiges farb-, geruch- und geschmackloses Gas welches unter anderem durch eine Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Stoffen unter unzureichender Sauerstoffzufuhr entsteht. Gefahrenquellen sind dabei insbesondere unzureichend gewartete oder defekte Gasthermen, Heizungsanlagen oder ein Abgasrückstau durch blockierte Abluft- und Zuluft-Wege, also eine mangelnde Versorgung mit Verbrennungsluft.

CO-
Konzentration

Niederösterreichischer Landesfeuerwehrverband

Giftinformationszentrum Nord
(Anweisungen speziell für Rettungsdienst)

> 30 ppm

Tragen von umluftunabhängigem Atemschutz, außerdem betroffenen Bereich im Gebäude räumen.

Fenster öffnen, wenn Austrittsursache nicht festgestellt oder beseitigt werden kann Feuerwehr nachalarmieren, ansonsten normale Behandlung (kein Atemschutz!).

> 60 ppm

Nicht nur betroffenen Bereich, sondern ganzes Gebäude räumen.
Bei Beschwerden von Zivilpersonen oder Einsatzkräften ganzes Gebäude räumen (auch wenn Messwert < 30 ppm).

> 200 ppm

Wenn nicht gelüftet werden kann, Person aus dem Gefahrenbereich bringen (kein Atemschutz!).

> 500 ppm

Personenrettung unter umluftunabhängigem Atemschutz (durch Feuerwehr).

Tabelle: einsatzleiterwiki.de